Wenn man sich entschieden hat, einen Hund aus einer Zucht zu sich zu holen, muss man sich im Anschluss darüber Gedanken machen, welche Rasse das neue Familienmitglied denn haben soll. Vielleicht hat man schon eine Rasse im Auge, die einem gut gefällt oder für die man schwärmt. Bei der Wahl der Rasse sollte allerdings nicht die reine Optik entscheidend sein. Natürlich sollte einem der Hund auch vom optischen gefallen, aber einen Hund nur zu kaufen, weil seine Fellfarbe schön ist oder weil einem die Größe zusagt, ist meiner Meinung nach absolut der falsche Weg. Viel wichtiger sollten die rassespezifischen Eigenschaften sein, die der Hund mit großer Sicherheit mitbringen wird.(Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel) Im Folgenden erkläre ich euch einfach mal, wie wir damals zu einer bestimmten Rasse gefunden haben:
1.Wir haben uns zuerst Gedanken darüber gemacht, was wir uns von einem Hund wünschen würden. Wie sähe unser “Traumhund” aus? Was brauchten wir,was sollte der Hund vom Charakter her im Optimalfall mit sich bringen, musste er eine hohe Hemmschwelle haben, damit man ihn überall mit hin nehmen könnte, wollten wir einen aktiven Hund, einen selbstbewussten, einen eigensinnigen Hund oder lieber einen, der sich leicht führen ließe? All solche Fragen sollte man sich im Vorfeld stellen, dabei kann man auch gerne mal träumen. Wunschgröße oder Wunschfellfarbe sollten dabei erst einmal keine Rolle spielen, zuerst sollte man sich rein auf den Charakter beschränken.
2.Hat man sich Gedanken darüber gemacht, was man sich für einen Hund wünschen würde, kann man sich darüber informieren, welche Rassen am meisten von dem mitbringen, was einem wichtig ist. Will man zum Beispiel einen leicht zu führenden Hund, sollte man vielleicht von Rassen, die als sehr selbstbewusst und eigensinnig gelten Abstand nehmen. Am Ende kommen vermutlich ein paar passende Rassen heraus, die man sich dann genauer anschauen kann. Vielleicht findet man dabei auch schon seinen Favoriten.
3. Hat man ein oder zwei Favoritenrassen, kann man diese mit den äußerlichen Gegebenheiten abgleichen. Hat man vielleicht eine relativ kleine Wohnung, dann passt ein Bernhardiner vielleicht nicht so. Diese Überlegungen sind vermutlich einfach hilfreich, damit mit am Ende nicht vor einem 60 Kilo Hund und einem Auto mit einem Miniaturkofferaum steht. Dazu vertieft man dabei meist sein Wissen über die Favoritenrasse und kann sich zudem noch mehr an die Vorstellung dieser Rasse bei einem Zuhause gewöhnen.
Und dann hat man vermutlich auch schon “seine” Rasse gefunden. Vielleicht passt auch die Rasse, die man von Anfang an wollte zu einem, es ist nur ratsam und wichtig, dass man den Welpen nicht rein nach seinem Aussehen aussucht ohne sich mit den Eigenschaften seiner Rasse zu beschäftigen, denn das kann nur zu Problemen bei der Entwicklung des Hundes führen, da man mit den verschiedenen Charaktereigenschaften eines Hundes auch unterschiedlich umgehen muss und sollte. Der Hund der am besten zu einem passt ist vermutlich einfach der, der einem optisch gefällt und dessen Charakter bestmöglich mit dem des Halters “harmoniert”. Wir haben uns nach diesem Schema schlussendlich für den Labrador Retriever entschieden und sind seitdem einfach nur verliebt in den Charakter dieser Rasse, nicht nur wegen Mogli sondern auch dank der Labradore, die wir bis jetzt kennen lernen durften.
Habt ihr bei der Entscheidung für die Rasse eures Hundes lang hin und her überlegt oder war es eine sehr spontane Entscheidung ?
Danke fürs vorbeischauen, Kira und Mogli