Wir kennen es alle und wir lieben es denke ich alle so ganz und gar nicht, blöde Hundebegegnungen. Aber fast genauso unbeliebt sind bei mir die Begegnungen mit “blöden” Hundehaltern. Unfreundlich bin ich leider inzwischen oft gewöhnt, und ärgere mich nicht mehr drüber, denn es ist ja ok, dass nicht jeder Mensch den ich treffe mein neuer Freund sein möchte, aber hin und wieder nimmt es doch Überhand, und für mich als in der Regel höflichen Menschen ist es unfassbar,was ich mir dann teilweise anhören muss, obwohl ich nicht einmal “der Schuldige” bin.
Wir haben ja bei Hundebegegnungen so gut wie keine Probleme mit Mogli (außer das er sich hin und wieder beinahe stranguliert, weil er in diesem Moment nichts lieber möchte als zu diesem unfassbar spannenden Hund hin zu rennen). Und dafür bin ich sehr dankbar und ein klein wenig stolz #darfmanjaauchmalsein. Letztens waren wir mit Mogli unterwegs und wollten durch ein Tor in eine Gartensiedlung. Wir standen vielleicht 5 Sekunden vor dem Tor, weil wir nach dem richtigen Weg schauten, doch die Dame, die mit ihren 2 Hunden bei einem Haus in der Siedlung stand, und anscheinend auch durch das Tor wollte, “murmelte” hörbar unfreundlich: “Ja können sie sich endlich mal entscheiden und nicht so rumstehen.” während sie schon versuchte ihre Hunde im Zaun zu halten. Und kaum gingen wir mit Mogli an ihr vorbei, fingen ihre Hunde an zu knurren und zu kläffen. Es ging ihr also nur darum, dass sie die unangenehme Situation mit ihren Hunden vermeiden wollte. Das gleiche passierte mir, als wir auf einer Straße einem Mann mit zwei Hunden begegneten, beide relativ groß. Kaum sahen sich die Hunde blieb Mogli neugierig stehen, die beiden Hunde des Mannes hingegen schnappten und kläfften und der Mann hatte sichtliche Schwierigkeiten, sie fest zu halten und rief dann mehrmals zu mir herüber. “Gehen sie doch weiter.” Um das kurz klar zu stellen, ich kann verstehen, dass diese Halter die Situation nur entschärfen wollen, aber offensichtlich hat in diesem Moment er ja ein Problem mit seinen Hunden, und ich darf ja wohl noch stehen und gehen wo ich möchte, denn mein Hund bereitet mir in dieser Sekunde schließlich keine Probleme, Es wäre etwas total anderes, wenn man beispielsweise sagen würde.: “Entschuldigung, könnten sie kurz ein bisschen weiter gehen , die beiden sind so schwer zu halten.” oder etwas ähnliches. Dann hilft man doch gerne, gerade wenn man selber weiß wie es ist eine problematische Situation mit seinem Hund zu haben. Aber das es dann so hingestellt wird, als wären wir das Problem und die Schuldigen für die Situation in einem ist nicht nur unhöflich, sondern auch einfach falsch. Unter diese Rubrik fällt auch ein Treffen mit einer Frau, die einen angeleinten Hund und einen frei laufenden bei sich hatte. Sie sah uns von weitem und bat uns, unsere Hunde fest zu machen, denn ihr angeleinter Hund würde alles zerfetzen was in seine Nähe kommen würde. Und ja, Mogli läuft leider oft sofort zu Hunden hin und ist dann auch nicht abrufbar, etwas, an dem wir schon hart trainieren, aber das Problem kenne ich von einigen Hundehaltern und dort wo wir waren galt auch keine Leinenpflicht. Was wäre also passiert, wenn wir um eine Ecke gebogen wären, die Frau mit dem Hund dort gestanden hätte und ich Mogli nicht rechtzeitig hätte anleinen können? Ich verstehe einfach nicht, warum so ein Hund keinen Maulkorb bekommt. Klingt vermutlich für den ein oder anderen sehr hart, aber wenn mein Hund eine Lebensgefahr für andere Tiere ist, dann kann ich die Verantwortung dafür doch nicht einfach abgeben in dem ich anderen zurufe, ihre Hunde gefälligst anzuleinen. Das es Hunde gibt, die sich nicht vertragen ist eine Sache und es kann immer zu einem Kampf kommen, aber ein Hund, von dem sein eigener Besitzer sagt:”Der beißt sofort alles was in seine Nähe kommt.”, gerade wenn der Hund so groß ist und seine Besitzerin ihn nicht mal wirklich halten kann, ist doch einfach nur leichtsinnig und unverantwortlich. Wie gesagt, sollte ich jemals die Angst haben, dass Mogli mit Vorsatz andere Hunde verletzen würde, würde ich ihn auf irgendeine Art und Weise sichern, da ich es wirklich schlimm fände, wenn durch meinen Hund ein anderer Hund verletzt oder sogar getötet wird.
Die Verantwortung für unsere Vierbeiner liegt schließlich bei uns, und an PRoblemen sollte man arbeiten oder zumindest sicherstellen, dass das Problem keine so drastischen Auswirkungen auf andere Hunde und deren Halter hat. Ich würde ja bei meinem Problem mit Mogli auch nicht den anderen Hundehalter dafür verantwortlich machen, dass mein Hund einfach auf seinen zugelaufen ist, denn dass liegt in meinem Verantwortungsbereich und nicht in seinem. Aber leider scheinen einige Hundehalter das mit der Verantwortung für ihre Vierbeiner nicht so ernst zu nehmen, was ich sehr schade finde, denn dass sollte eine Voraussetzung sein, wenn man einen eigenen Hund hat..
Hattet ihr auch schon solche Begegnungen, bei denen die anderen Hundehalter einfach unfreundlich waren ?
Danke fürs vorbeischauen, Kira und Mogli